2. Wer wir sind und was wir meinen Wir sind kein Neuling.

Wir sind zu lange da und wir haben zu viel getan, als dass wir nicht bekannt wären. Die VDStra.-Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten, kurz VDStra. genannt, ist eine Fachgewerkschaft. Diese vertritt nicht alle und jeden, ohne Rücksicht auf Rang und Aufgabe. Der VDStra. kümmert sich ausschließlich um eine kleine Gruppe, um die Straßenwärterinnen und Straßenwärter und das übrige Personal im Straßenwesen. Dazu gehören also auch die Handwerker, die Kraftfahrer und die Messgehilfen in den Autobahn- und Straßenmeistereien, wie auch die Beschäftigten in den Verwaltungen im Straßenbetrieb und alle, die sonst noch im Straßenwesen tätig sind. Ihre Interessen zu formulieren, sie geltend zu machen und durchzusetzen, das ist das Ziel der Arbeit des VDStra.

Weil er sich darauf beschränkt, und weil er es lückenlos beherrscht, kann er sich besonders intensiv einsetzen. Er kann die Einzelheiten herausarbeiten und die Feinheiten sichtbar machen. Das ist keine Sache für Ideologen und Theoretiker. Dazu braucht man die lange Erfahrung aus eigenem Berufserlebnis. Deshalb stehen alle Verantwortlichen des VDStra. selbst im Beruf. Sie kennen das Verhältnis zwischen Praxis und Theorie. Ihnen kann keiner etwas vormachen. Darin liegt ein wesentlicher Grund des Erfolges.

Wir lassen unsere Interessen nicht pauschal unterbuttern.

Wir sehen die Dinge aus dem Blickwinkel des Straßenbetriebsdienstes und des Straßenwesens. Wir können es, weil wir alle vom Fach sind, und weil wir nur dieses Fach vertreten. Das bewährt sich immer wieder. Das ist gleichzeitig unsere Stärke.

Wir vom VDStra. denken nicht in Massen.

Massen verschlucken den einzelnen. Wir baggern nicht, wir graben. Für uns steht noch das einzelne Mitglied im Vordergrund. Wir sehen den Menschen. Nur so werden wir uns in unserem Beruf behaupten können gegen den Wahn der großen Zahl. Wenn wir erst vermarktet sind, wenn man uns nur als austauschbares Massenmittel im großen Planspiel einsetzt, dann ist es zu spät.

Zu wenig handwerklich Beschäftigte sitzen dort, wo über unser Wohl und Wehe entschieden wird, in den Parlamenten des Bundes, der Länder, der Gemeinden und in sonstigen maßgebenden öffentlichen Einrichtungen. Um uns wirkungsvoll zu behaupten, haben wir unsere Organisation als ein Bundesverband selbst aufgebaut. Sie erstreckt sich über das gesamte Gebiet Deutschlands. Der Bundesverband gliedert sich in Landesverbände, Bezirke und Gruppen. Gewählte Mitglieder vertreten diese Organe in Vorständen und als Vertrauensleute nach außen. Eine nach den Verbandsbedürfnissen ausgefeilte Satzung sorgt dafür, dass an allen Orten und bei allen Gelegenheiten nach den gleichen Grundsätzen verfahren wird.

Jedes Organ handelt nach seinem satzungsmäßigen Auftrag.

Richtlinien über die Gewährung von Rechtsschutz, eine Wahlordnung und eine Streikordnung vervollständigen dieses Bild. In unserem Verwaltungsaufwand beschränken wir uns auf das Allernötigste. Alle arbeiten ehrenamtlich.

Unsere Mitglieder- und Fachzeitschrift „STRASSENWÄRTER“ informiert, bildet und hält den Kontakt aufrecht.