Jakob-Leonhard-Stiftung

Jakob Leonhard (1866 – 1952) gründete 1895 in Ellern/Hunsrück den VERBAND DEUTSCHER STRASSENWÄRTER. Er war einer der ersten Kämpfer für die Rechte der Wegebau- und Chausseearbeiter. Als Gewerkschaftsführer und Sozialreformer gründete er auch Selbsthilfeeinrichtungen für das Personal im Straßenwesen in Deutschland.

Hilfe für unsere Mitglieder

Die Beschäftigten im Straßen- und Verkehrswesen sind bei Ihrer Arbeit auf den Straßen und Autobahnen einem erhöhten Risiko für Leben und Gesundheit ausgesetzt, das drei zehnmal höher ist als in der gewerblichen Wirtschaft. Verletzungen mit der Folge einer langwierigen Erkrankung, einer  Behinderung und Unfälle mit Todesfolge sind in dem Arbeitsbereich der Straßenwärter und der im gesamten Straßenwesen eingesetzten Beschäftigten leider nicht selten.

Die sozialen Sicherungssysteme sehen unterschiedlichste Leistungen für den Fall einer Erwerbsminderung oder Behinderung vor. Das gilt für die Beschäftigten wie auch für die hinterbliebenen Angehörigen. Bei dem Ausfall des Arbeitsentgelts oder der erheblichen Reduzierung der Einkünfte ergeben sich immer wieder Notlagen. In Kenntnis dieser Situation hat der VDStra. in 2008 die Jakob-Leonhard-Stiftung gegründet, die es ermöglicht, unseren Mitgliedern bei nachgewiesener und unverschuldeter Not unbürokratisch und schnell zu helfen. Zusätzlich zu den Leistungen des VDStra., die in dem Mitgliedsbeitrag enthalten sind, wurde somit eine Möglichkeit geschaffen, den Mitgliedern auch dann zu helfen, wenn alle anderen sozialen Sicherungssysteme versagen, noch nicht eintreten oder aus anderen Gründen eine unverschuldete Notlage entstanden ist.

VDStra. schließt Lücken

Der VDStra. hat in seiner langen über 125 jährigen Geschichte stets mit besonderer Sorgfalt und Aufmerksamkeit die Belange der Beschäftigten im Straßenbetriebsdienst und im gesamten Straßenwesen aufgegriffen und Lösungen in die Tat umgesetzt. Das galt für die frühe Gründung einer Krankenkasse für die Straßenwärter, einer Kleiderkasse, der Zahlung von Sterbegeld und eines besonders hohen Unfallsterbegeldes sowie für die VDStra.-Gruppen-Diensthaftpflichtversicherung. Mit der Jakob-Leonhard-Stiftung wurde eine zusätzliche Einrichtung der Selbsthilfe für die Beschäftigten des Straßenbetriebsdienstes und für alle Beschäftigten im Verkehrsraum auf Straßen- und Autobahnen geschaffen, um in Notsituationen zu helfen.

Wie wird geholfen?

Die Jakob-Leonhard-Stiftung des VDStra. hat Ihren Sitz in Köln und wird über die Bundesgeschäftsstelle des VDStra. tätig. Die gewählten Mitglieder des Geschäftsführenden Bundesvorstandes der VDStra. geben im Bedarfsfall Auskunft, wenn es darum geht, in einer unverschuldeten Notlage zu helfen.

Die Hilfe kann in finanziellen Zuwendungen bestehen, aber auch durch die Gewährung von Sachleistungen erfolgen. Die Stiftung will in ihrem Handeln höchst flexibel sein und bemüht sich dabei, schnell zu entscheiden, um Notlagen zu beheben.

Wer ist Ansprechpartner?

Die Jakob-Leonhard-Stiftung handelt durch den Stiftungsvorstand, der durch die gewählten Mitglieder des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des VDStra. wie folgt besetzt ist:

Hermann-Josef Siebigteroth
Bundesvorsitzender und Vorstandsvorsitzender der Jakob-Leonhard-Stiftung

und die stellv. Bundesvorsitzenden

Olaf Spriestersbach
Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland

Alexander Jakob
Landesverband Niedersachsen/Bremen

Roland Kristeleit
Landesverband Brandenburg

Georg Thumbeck
Landesverband Bayern

Stefan Vits
Landesverband Nordrhein-Westfalen

Diese Kollegen sind Ansprechpartner, wenn es darum geht, zu beraten und ein Hilfeersuchen an die Stiftung heranzutragen.

Die Jakob-Leonhard-Stiftung des VDStra. wurde durch die Bezirksregierung Köln am 26. November 2008 genehmigt, Az.25.15.2.1.53/08